Familiengottesdienst zum 1. Advent (Oßling)

Familiengottesdienst zum 1. Advent (Oßling)

EG 8, 1-4 Es kommt ein Schiff geladen            Familiengottesdienst zum 1. Advent – Oßling, am 03.12.2017

Eine Liedpredigt

„Es kommt ein Schiff geladen bis an sein höchsten Bord, trägt Gottes Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs Wort.“

Liebe Gemeinde! Ein Schiff. Ein dickbauchiges Segelschiff fährt über weite Meere. Es kommt aus einem unbekannten, sagenhaften Land und bringt nie gekannte Schätze. Es ist so schwer beladen, dass es tief im Wasser liegt. Ein leiser Wind geht und die Segel sind geschwellt. Langsam treibt es durch die Strömung. Geheimnisvolles Schiff – woher kommst du? Wohin? Ahoi! Und das Schiff, fragen alle den Sänger? Was bedeutet dieses Zeichen? Gutes? Ja, sehr gute Nachricht. Wer trägt denn Gottes Sohn? Wer trägt ihn aus in diese Welt hinein? Maria. Die Mutter Jesu. Schwer trägt sie an Jesus. Er bringt uns Gottes Gnade. Jesus, Gottes erstes und Gottes letztes Wort an uns Menschen … Auch die Melodie erzählt: Maria ist unten auf der Erde, die Gnade kommt von oben, vom Himmel, von Gott (mit Gesten nachsingen). Wir singen die erste Strophe.

 

„Das Schiff geht still im Triebe, es trägt ein teure Last; das Segel ist die Liebe, der Heilig Geist der Mast.“

Maria war eine stille junge Frau. Von ihr heißt es: „Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.“ Die Worte des Engels von der Gnade, was Gott ihr schenken will. Die Worte der Hirten, was die Engel auf dem Feld gesagt hatten, die Worte der Könige, die Worte Josephs, der ihr von seiner Begegnung im Traum mit einem Engel erzählte. So viele gute Botschaften von Gott, Worte aus der himmlischen Welt. Sie behielt Maria im Herzen. War sie allein, holte Maria alle Worte und Erlebnisse hervor und freute sich daran, dachte, was das wohl alles bedeuten würde? Wieder erzählt auch die Melodie, unten die stille Maria; von oben, aus dem Himmel, von Gott kommt die Liebe (mit Gesten nachsingen). Wir singen die zweite Strophe.

 

„Der Anker haft auf Erden, da ist das Schiff am Land. Das Wort will Fleisch uns werden, der Sohn ist uns gesandt.“

Jetzt wird erzählt von der Heiligen Nacht. Da kam das Heilige auf die Erde. Jesus Christus. Mit seiner Geburt legt das Schiff gleichsam an Land an, der Anker wird geworfen, alle aussteigen. Kaum einer bemerkt es. Ein Baby schreit, na und? Mein Gott, die arme Frau. Im Stall bei Ochs und Esel erblickt Jesus das Licht der Welt, liegt in einer Krippe auf Stroh. Nur den Hirten wird es gesagt, durch die Engel, auf dem Feld: Der Sohn Gottes ist geboren, in euerm Stall, lauft, betet an. Und Könige kommen, bringen Geschenke. Und Maria weiß es, Und Joseph. Sonst niemand, dass Gott als Mensch heimlich diese Erde betritt. Gottes Wort wird Mensch, der Sohn des Vaters betritt festen Boden. Auch die Melodie erzählt: Das Schiff wirft den Anker aus, unten auf der Erde. Das Wort Gottes aber, der Sohn kommt von oben, wird uns gesandt, von Gott (mit Gesten nachsingen). Wir singen die dritte Strophe.

 

„Zu Bethlehem geboren im Stall ein Kindelein, gibt sich für uns verloren; gelobet muss es sein.“

In Bethlehem, so kündeten die alten Propheten vor hunderten Jahren, wird der Retter der Welt geboren. Und so geschahs. Nicht in einem Palast. Nein, dem König aller Könige blieb nur der Stall, den es war kein Raum in der Herberge. Kein Platz für Jesus. Und in deinem Herzen. Darf dort Jesus wohnen? Oder sagst du, wie die Leute damals in Bethlehem: Alles belegt, alles belegt. Ist dein Herz voller Sorgen und Sünden, dann lass Jesus ein. Er ist dein Retter.Er macht Licht, macht dich frei von allem Dunkel. Er gab sich für dich verloren, damit du gerettet wirst. Wie das geschah? Jesus gab sein Leben, als Opfer für die Sünden, am Kreuz. Deshalb dürfen alle, die an Jesus glauben und sich taufen lassen, einmal in Gottes Herrlichkeit. Weil Jesus das tat, loben und preisen wir, und alle Kinder Gottes, ihn und seine Liebe zu uns. Auch dich ruft er heute. Schenk ihm doch dein Herz. Du weißt nicht, ob es Gottes letzter Ruf an dich ist. Lass dich retten. Auch die Melodie erzählt das: Unten auf der Erde, in Bethlehem kommt er in die Welt. Aus seiner Herrlichkeit gab er sich verloren, kam von oben, von Gott (mit Gesten nachsingen). Wir singen die vierte Strophe.