Eins und eins

Eins und eins

Ein Mann fragt Gott: „Gott, warum ist meine Frau so wunder-, wunder- wunderschön?“ Gott antwortet: „Ganz einfach: Damit du sie liebst.“ „Okay“, sagt der Mann, „Aber Gott, warum ist sie denn auch so unglaublich blöd?“ Und Gott seufzt: „Ganz einfach: Damit sie dich liebt.“

Immer wieder, wenn die Frage in den Raum gestellt wird „Was sollten wir denn mal demnächst thematisch in unserer JG behandeln?“, kommen garantiert zwei Vorschläge: Erstens, lass ma’ über das Buch der Offenbarung reden. Für die, die es nicht kennen: Das ist das letzte Buch der Bibel, in der es hauptsächlich um eine Vision über das Ende der Erde geht. Zweitens, lass ma’ über Beziehung, Ehe und Sex reden. Und beide Male schlage ich die Hände über dem Kopf zusammen: Bitte nicht! Bei der Offenbarung denke ich mir: „Ich hab doch auch keine Ahnung, was das alles bedeutet.“ Und bei dem Thema Beziehung, Ehe und Sex denke ich mir: „Nicht schon wieder.“

Aber das war wohl schon immer so. Das Thema Beziehung war Menschen, schon immer so wichtig, dass auch damals zu der Zeit, in der Paulus seinen ersten Brief an die Korinther schreibt, die Leute ihn gefragt haben: „Du Paulus, wie ist das jetzt eigentlich mit Beziehung, Ehe, Sex und so?“ Und ich weiß nicht, ob er auch die Augen verdreht und sich gedacht hat: „Boah, nicht schon wieder.“ Aber ich weiß, drei Dinge:

Erstens, Paulus war ein jüdischer Gelehrter. Er kannte sich bestens mit der Heiligen Schrift aus. Und er kannte auch das Bild, das Gott von Mann und Frau und der Ehe zwischen ihnen hat.

Zweitens, er wusste, dass die Korinther in ihrem Kreis mit der Umsetzung dieser göttlichen Prinzipien von Ehe ziemlich Probleme hatten. Im fünften Kapitel des ersten Korintherbriefes spricht er von „Unzucht“. Im griechischen steht dort das Wort „porneia“. Da kommt im Übrigen unser Wort „Pornografie“ her. Und „porneia“ bezeichnet alles, was an Sex außerhalb der Ehe stattfindet: Sex vor der Ehe, Sex mit anderen Partnern in der Ehe, Inzucht, Homosexualität, Sex mit Tieren etc. Und in diesem Fall, den Paulus hier erwähnt, ging es so weit, dass ein Mann Sex mit seiner Mutter hatte. Und alle wussten darüber bescheid. Aber keiner kam auf den Gedanken, dass das evtl. nicht ganz das ist, was Gott sich gedacht hat.

Und drittens, Paulus war nicht verheiratet.

Was wird also, ein wandelndes Bibellexikon, das selbst unverheiratet ist, zu einer Gemeinde sagen, in der es sexuell drunter und drüber geht?

Ein bisschen was davon haben wir schon gehört. Und ich möchte gerne noch mal das zusammenfassen, was wir schon im Korintherbrief entdeckt haben. Magda hatte vor ein paar Wochen angefangen mit der Frage: „Was wäre, wenn Jesus heute wiederkommen würde?“ Wäre uns dann noch das wichtig, was uns gerade so wichtig ist? Und leben wir überhaupt in dem Bewusstsein, dass Jesus eines Tages wiederkommen wird? Die Woche drauf hatte Karin von diesem Leben mit Jesus erzählt. Sie hatte so einen Kreis auf den Boden gelegt und gesagt, dass wir an einem Punkt in unserem Leben entscheiden müssen, ob wir ganze Sache mit Jesus machen wollen oder nicht. Ob wir in den Kreis treten oder draußen bleiben. Und letzte Woche hat Kim uns etwas davon erzählt, was es bedeutet, wenn wir in diesen Kreis eintreten. Der Begriff, der in diesem Zusammenhang immer wieder fiel, war „heilig“. Und ich möchte diesen Begriff gerne so erklären: Was heilig ist, gehört nicht mehr zu dieser Welt, sondern ganz zu Gott. „Heilig“ ist eine Eigenschaft, die uns von Gott gegeben wird, der selbst heilig ist. Und wer mit Gott in Verbindung steht, wird „geheiligt“.

Und es ist wichtig, dass wir diese drei Punkte im Hinterkopf haben, wenn wir jetzt die „Ehetipps mit Paulus“ behandeln: Jesus kommt wieder. Und wenn wir uns entscheiden auf seine Ankunft zu warten und schon jetzt mit ihm zu leben, dann werden wir geheiligt und sollen in dieser Heiligkeit leben.

„Ehetipps mit Paulus“ klingt nach etwas, was außer mich in dieser Runde keinen betrifft, weil ihr noch nicht verheiratet seid. Aber ich verrate mal so viel: Wer sie erst in der Ehe liest, der liest sie zu spät. Denn das, was Paulus den Korinthern dazu im siebten Kapitel schreibt, beginnt folgender Maßen:

1 Nun zu den Fragen, die ihr in eurem Brief stellt. Ja, es ist gut für einen Menschen, sexuell enthaltsam zu leben.
(1.Kor.7,1; NLB)

Kurz gefasst, sagt Paulus: Naja, wo das mit der Sexualität bei euch so völlig aus dem Ruder läuft, dann lasst es doch einfach ganz bleiben! Ein paar Verse weiter sagt er:

7 Ich wünschte, jeder könnte unverheiratet leben, wie ich es tue. Aber wir sind nicht alle gleich. Gott schenkt manchen die Gabe der Ehe und anderen die Gabe, unverheiratet zu leben.
8 Den Unverheirateten und Verwitweten sage ich aber, dass es besser ist, so wie ich unverheiratet zu bleiben.
(1.Kor.7,7.8; NLB)

Und man könnte jetzt sagen: Ja, Moment mal, Paulus. Du kannst doch nicht das Kind mit dem Bade ausschütten. Ich meine, nur weil du keine Frau abbekommen hast, musst du hier nicht auch noch allen anderen den Spaß verderben. Und außerdem hat Gott doch selbst gesagt: „Seid fruchtbar und vermehrt euch“ (aus 1.Mose1,28).

Aber Paulus beharrt auf seinen Standpunkt und sagt ein paar Verse später noch mal, dass er es für das Beste hält, wenn ein Mensch unverheiratet bleibt (V.26).

Ok, Paulus, dann zeig uns doch mal bitte, wie du diese Aussage begründest.

26 Wegen der schweren Zeiten, die uns bevorstehen, halte ich es für das Beste, wenn ein Mensch unverheiratet bleibt.
27 Wenn du eine Frau hast, dann löse die Ehe nicht auf. Wenn du keine Frau hast, dann heirate nicht.
28 Solltest du aber doch heiraten, so ist das keine Sünde. Und auch wenn eine junge Frau heiratet, ist das keine Sünde. Allerdings würde ich euch gern die zusätzlichen Belastungen ersparen, die mit einer Ehe verbunden sind.
29 Eines ist sicher, liebe Brüder: Die Zeit, die noch bleibt, ist kurz; deshalb sollen die Männer ihre Ehe nicht zu ihrem wichtigsten Lebensinhalt machen.
30 Weder Traurigkeit noch Freude oder Wohlstand sollen jemanden davon abhalten, Gott mit allen Kräften zu dienen.
(1.Kor.7,26-30; NLB)

Paulus hat fest damit gerechnet, dass Jesus wiederkommt. Und er wusste, dass bevor Jesus wiederkommt, gerade den Christen schwere Zeiten bevorstehen. Jesus selbst hat seinen Jüngern immer wieder gesagt, dass die Welt sie ablehnen, hassen und verfolgen wird (Joh.15,18ff). Das ist natürlich nichts, wonach man sich sehnt. Aber es ist ein Unterschied, ob man, wenn es so weit ist, nur für sich selbst sorgen muss, oder auch noch die Verantwortung und Sorge für einen Ehepartner oder eine Familie trägt.

Er macht deutlich: Selbstverständlich ist es keine Sünde zu heiraten. Und ich möchte ergänzen: Oder eine Beziehung einzugehen. Paulus kann sich ja nicht einfach gegen das stellen, was Gott gesagt hat. Aber genauso selbstverständlich hält er fest: Eine Ehe ist mit zusätzlichen Belastungen verbunden.

Und ich möchte Belastungen gerne mal nicht nur negativ betrachten, sondern einfach als das, was sie sind: Nämlich Gewicht. Und Paulus stellt vollkommen zurecht die Frage: Was hat in deinem Leben Gewicht? Was ist dir wichtig?

Und ich weiß es von mir selbst und beobachte es bei so ziemlich allen Beziehungen, die ich kenne: Eine feste Beziehung wird unweigerlich eine ziemlich wichtige Sache in deinem Leben. Wenn es nicht so wäre, würde auch was verkehrt laufen. Und Paulus sieht eine Gefahr darin, dass eine Beziehung nicht nur wichtig wird, sondern wichtiger als alles andere.

Ich möchte euch etwas sagen: Keine Beziehung, keine Ehe taugt als Lebensinhalt. All die Freude, die mit einer glücklichen Beziehung einhergeht, aber auch alle Traurigkeit, die unweigerlich mit inbegriffen ist, wenn unser Herz im Spiel ist, stehen in der Gefahr uns davon abzuhalten, Gott mit allen Kräften zu dienen und ihm nachzufolgen.

Paulus, auch wenn er nie verheiratet war, hat meiner Meinung nach ein realistischeres Bild von Beziehung und Ehe, als manche verheirateten Paare. Beziehung ist Arbeit. Und unser Bild von Beziehung, nach der wir uns vielleicht sehnen, ist sehr wahrscheinlich meilenweit weg von jeglicher Realität.

Ich bin glücklich verheiratet. Und damit nicht genug: Ich werde dieses Jahr sogar Vater, worauf ich mich sehr freue. Aber wenn ich meine letzte Woche so anschaue und die Umstände, unter denen ich diese Predigt geschrieben habe, kann ich mir ein trauriges Schmunzeln nicht verkneifen.

In der vergangenen Woche ging es Daniela nicht so super. Durch die Schwangerschaft kann sie nicht mehr so gut schlafen. Alles ist anstrengend. Und der Hormonhaushalt geht drunter und drüber. Und als guter Ehemann, der ich gerne sein möchte, will ich das ernst nehmen und Zeit für sie haben. Das heißt, dass ich manchmal einfach nur neben ihr sitze und schweige, weil Umarmungen oder Worte gerade nicht helfen. Tja, und dann sitz ich da. Versuche eine Frau zu verstehen. Eine schwangere Frau. Und das ist  ungefähr so wie Minensuchen mit einem Hammer. In dem Moment, wo du erfolgreich bist, knallt’s. Bitte versteht mich nicht falsch: Selbst diese Zeit ist wertvoll und wichtig für unsere Beziehung. Aber mein Fokus ist in diesem Moment nicht: Wie kann ich mit meinem ganzen Leben Gott dienen? Wie kann ich Menschen für Jesus erreichen? Wie kann ich den Auftrag erfüllen, den Gott mir gegeben hat? Und ich höre Paulus’ Stimme in meinem Kopf: „Ich hab’s dir gesagt.“ 

Paulus fährt fort:

32 Ich möchte, dass ihr in allem, was ihr tut, von den Sorgen dieses Lebens frei seid. Ein unverheirateter Mann kann seine Zeit ganz für die Sache des Herrn einsetzen und darüber nachdenken, wie er ihm Freude machen kann.
33 Für einen verheirateten Mann ist das sehr viel schwerer. Er muss seine irdischen Verpflichtungen erfüllen und sich überlegen, wie er seiner Frau gefallen kann.
34 Seine Aufmerksamkeit ist geteilt. Genauso kann eine Frau, die nicht mehr verheiratet ist oder nie verheiratet war, sich körperlich und geistig sehr viel stärker für den Herrn einsetzen als eine verheiratete Frau, die sich um ihre irdischen Verpflichtungen kümmern und darüber nachdenken muss, wie sie ihrem Mann gefallen kann.
(1.Kor.7,32-34; NLB)

Paulus wettert hier nicht gegen Beziehungen. Aber er zeigt die klaren Vorteile davon auf, die es mit sich bringt, unverheiratet zu bleiben. Und sein Statement ist: Wenn du ledig bleibst, kannst du deine Zeit ganz für Gott einsetzen. Und ich kann ihm nur zustimmen: Das ist als verheirateter Mann – oder als verheiratete Frau – in diesem Maße nicht möglich.

Schauen wir uns Petrus an: Petrus, einer der ersten und engsten Jünger von Jesus, der von Anfang bis Ende mit Jesus unterwegs war. Kein anderer Jünger wird so häufig erwähnt wie Petrus: Er wusste, wie es sich anhört, wenn Jesus nachts geschnarcht hat oder wie er gerochen hat, wenn er sich längere Zeit nicht geduscht hat. Er ist mit Jesus auf dem Wasser gegangen, er hat vor Jesus immer als erster die Klappe aufgerissen, er hat Jesus verleugnet und dafür  wieder von ihm Vergebung erfahren, hat ihn als Auferstandenen gesehen und miterlebt, wie Jesus in den Himmel aufgefahren ist. Ich glaube, dass keiner Jesus als Mensch so gut kannte, wie Petrus.

Aber soll ich euch was sagen? Er hat es nicht mal geschafft, seine Erlebnisse aufzuschreiben. Zwei kleine Briefe hat er geschrieben, die es in die Bibel geschafft haben. Sonst nichts. Alle vier Evangelien sind von anderen Jüngern geschrieben worden.

Und dann schauen wir uns Paulus an: In seinem Eifer alle Christen umzubringen, erscheint ihm Jesus vor Damaskus und sagt, dass er das doof findet, was Paulus da gerade macht. Das war’s. Jesus ist Paulus leibhaftig kein weiteres Mal begegnet. Und trotzdem dreht sich der Rest der Apostelgeschichte fast ausschließlich um Paulus, der die ganze Welt bereist und Gemeinden gründet. Und nebenbei schreibt er das halbe Neue Testament. Nicht zu vergessen, dass er Petrus an einer Stelle ermahnen muss, weil der was versemmelt hatte (Gal.2,11).

So, und jetzt ratet mal, wer von den beiden verheiratet war und wer nicht (Mt.8,14). 

Jetzt klingt das vielleicht ein bisschen unglaubwürdig, dass ich euch hier was von den großen Vorzügen des Singledaseins erzähle, während ich selbst verheiratet bin. Lasst mich die letzten paar Minuten dazu nutzen, um euch ein bisschen was von mir zu erzählen.

Schon in der Grundschule war ich eigentlich immer in irgendein Mädchen verknallt. Das blieb auch so, als ich die Schule gewechselt habe. Ich habe mich immer danach gesehnt gehabt eine feste Freundin zu haben. Und nein, ich wollte nicht einfach nur das Eine. Dieser Wunsch nach einer Freundin war da, bevor ich wusste, was das Eine überhaupt bedeutet. Dann kam die Pubertät und ich hatte meine erste Freundin. Wir sind über SMS zusammengekommen und haben konsequenter Weise auch über SMS Schluss gemacht. Nach einem Monat. Vier Jahre später hatte ich dann meine erste richtige Beziehung, die tatsächlich auch zweieinhalb Jahre gehalten hat. Und ich weiß noch, dass die Zeit danach richtig sch*** war. Es hat über ein halbes Jahr gedauert, bis ich wieder halbwegs auf dem Damm war. Zwei Jahre später bin ich wieder in eine Beziehung reingerutscht, die aber nur drei Monate gehalten hatte.

Und nach dieser Beziehung habe ich zurückgeschaut auf alles, was so gelaufen war in diesem Bereich. Ich war da dann 24 oder 25. Und ich habe festgestellt, dass diese Beziehungen mich eigentlich nicht wirklich voran gebracht haben. Weder persönlich, noch in meiner Beziehung zu Gott. Natürlich habe ich Erfahrungen gesammelt. Aber keine, die ich wirklich gebraucht hätte. Und mir ist aufgefallen, dass sie mich vor allem Zeit und Kraft gekostet haben. Es gibt viele Menschen, die sagen, sie bereuen die Erfahrungen verflossener Beziehungen nicht, weil diese Erfahrungen sie erst zu der Person haben werden lassen, die sie sind. Ich kann mich da irgendwie nicht wirklich anschließen. Irgendwie bereue ich diese Beziehungen schon. Und mich zu dem gemacht, der ich bin, hat mich Gott. Und das völlig unabhängig von diesen Beziehungen.

Auf der anderen Seite ist mir auch aufgefallen, dass die großen Erfahrungen, die ich mit Gott gemacht habe, meistens außerhalb dieser Beziehung stattgefunden haben. Meine Entscheidung, Jesus den Herrn in meinem Leben sein zu lassen, habe ich alleine getroffen. (Ok, da war ich auch erst 4.) Meine Leidenschaft für Lobpreis und Lobpreisleitung war nicht begleitet von irgendeiner Beziehung. Und auch, als ich gemerkt habe, dass Gott es mir auf’s Herz legt, dass ich mit der Musik aus meiner Gemeinde raus gehe und mit meiner damaligen Band in Clubs und auf Konzerten spielen soll, hatte ich die Freiheit dazu, weil ich auf keine Beziehung Rücksicht nehmen musste. Und im Übrigen die anderen drei aus meiner Band auch nicht. Rückblickend muss ich nach wie vor sagen, dass das eine – wenn nicht – die erfüllendste Zeit in meinem Leben bisher war. Ich weiß nicht, wer von euch das Gefühl kennt, genau zur richtigen Zeit an dem Ort zu sein, wo Gott einen haben will. Das ist das beste Gefühl, das ich kenne. Das ist pures Leben.

Und ich kann mich an ein Gespräch erinnern, das ich dann mit meinem Mentor hatte, in dem ich ihm gesagt habe: „Es klingt komisch, aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass ich überhaupt keine Freundin brauche.“ Und dieser Gedanke, dass wenn Gott der Meinung ist, dass ich ohne Partnerin besser für ihn brauchbar bin, hat mich irgendwie nicht mehr erschreckt, sondern eher befreit.

Ich war sogar so befreit, dass ich meinen Job gekündigt hatte, um zur SchallWerkStadt zu gehen, eine musikalisch-theologische Hochschule. Und dort – mit mir und Gott völlig im Reinen, mit der Priorität darauf, dass ich das tun will, was Gott mit mir vorhat – habe ich dann Daniela kennengelernt. Aber das ist eine andere Geschichte.

Wie geht’s dir jetzt damit? Vielleicht bist du die ganze Zeit eigentlich auf der Suche nach einer erfüllenden Beziehung. Und du bittest Gott, dass er dir endlich diese Sehnsucht erfüllt. Dann hoffe ich, dass Gott heute Abend ein Umdenken bei dir bewirkt. Dass du ihm auch diesen Bereich in deinem Leben zu Füßen legst und sagst: „Wenn du meinst, ich bin alleine besser unterwegs, dann ist das ok.“

Vielleicht bist du auch gerade in einer Beziehung und merkst, dass sie dich – wenn du ganz ehrlich zu dir bist – von einem konsequenten Leben mit Jesus abbringt. Dann hoffe ich, dass du anfängst nach einem Weg zu suchen, die Prioritäten in deinem Leben neu zu ordnen. Eventuell ist es auch an der Zeit jetzt eine Beziehung zu beenden, bevor sie dich von deinem Leben mit Gott wegzieht. Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Oder du bist in einer Beziehung und du bist dir ziemlich sicher, dass Gott im Zentrum eurer Beziehung steht. Dann will ich – und dann will auch Paulus – dir kein schlechtes Gewissen machen.

Auf jeden Fall gilt für uns alle:

35 Ich sage das, um euch zu helfen, und nicht, um euch zu bedrängen. Ich möchte, dass ihr anständig lebt und zuverlässig dem Herrn dient, ohne euch ablenken zu lassen.
(1.Kor.7,35; NLB)

An dieser Stelle ist es mir wichtig zu sagen, dass das, was ich gerade erzählt habe, bei weitem nicht alles ist, was die Bibel über Beziehung und Ehe zu sagen hat. Paulus geht in unserem Abschnitt noch auf viele Punkte ein. Tendenziell eher nüchtern und konsequent. Aber darüber hinaus gibt es noch so viele gute und wunderbare Gedanken, die die Bibel zu diesem Thema weiterzugeben hat. Vieles davon hatten wir auch vor einige Zeit schon mal im Input behandelt. Heute jedoch soll es mal bei diesem Gedanken bleiben: Was wäre, wenn die Freiheit ohne Partner/Partnerin leben zu können, eine riesige Chance darstellt?

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