Himmelfahrt (Lieske)

Himmelfahrt (Lieske)

Offb 1, 4-8                                                                                              Himmelfahrt – Lieske, am 10.05.2018

 

„Johannes den sieben Gemeinden in der Landschaft Asien: Gnade sei mit euch von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die da sind vor seinem Thron, und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge und Erstgeborne von den Toten und Herr über die Könige auf Erden! Dem, der uns liebt und erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut und hat uns zu Königen und Priestern gemacht vor Gott, seinem Vater, ihm sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter auf Erden. Ja. Amen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht Gott, der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.“ 

Liebe Gemeinde am Himmelfahrtstag! Ich liebe Bäume. Wer noch? Dann Augen auf: Was kann man an Bäumen alles bestaunen?

–      Wuchs (Stamm, Äste, Zweige, Blätter …)

  • Wurzel (Wachstum nicht sichtbar, Baum ist mehr, als man sieht, nur die Hälfte, Saft, Halt …)
  • Knospen, Triebe (Früchte, Blüten …)

–      Wald (Bäume „reden“ miteinander)

Wir denken an die Wurzel. Die kannst du nicht sehen, stimmt´s? (evtl. Brettwurzeln …) So ist die Liebe. Die kannst du nicht sehen. Aber alle Kraft kommt von dort. Die Liebe Jesu ist die Wurzel. (V. 5) Jesus hat dich lieb. Wir sagen das uns gegenseitig: Jesus hat dich lieb!

Jesus liebt dich und mich. Deshalb, aus Liebe, hat er das Größte für uns getan. Weißt du, was Jesus für dich getan hat?  (auf Golgatha ist Jesus für dich gestorben) Vers 5: „… der uns liebt und erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut.“ Wir denken dabei an den Baum. Den Stamm kannst du sehen. Was Jesus getan hat für uns ist sichtbar. Wie der Baumstamm. Was Jesus getan hat trägt, so wie der Stamm die Äste trägt. So wird unser Glaube von Jesus getragen. Unser Glaube ruht darauf, was Jesus für uns getan hat.

Jesu Liebe ist die Wurzel. Dass er am Kreuz für uns gestorben ist, der Stamm. Nun wachsen seit 2.000 Jahren an dem Baum „Kirche“ inzwischen mächtige Äste, dicke Zweige und viele Ästchen, Triebe und Knospen. Wenn ein Mensch sein Leben Jesus schenkt, ihm glaubt und sich taufen lässt, wächst an dem Baum ein neuer Trieb. Der bekommt Saft und Kraft durch Wurzel und Stamm.

Der Baum, das war ein Bild, ein Vergleich. Nun sind wir ja keine Äste, sondern Menschen. Die Idee Gottes ist: Wer an Jesus glaubt, sich auf ihn verlässt –  wer der Heiligen Schrift glaubt, dass er durch Jesus erlöst ist, bekommt zwei Aufgaben, hat zwei Berufe, Berufungen. Es klingt großartig, was Gott durch Jesus aus uns gemacht hat: „Er hat uns zu Königen und Priestern gemacht.“ Wir sind vor Gott, was Jesus aus uns gemacht hat: Könige und Priester. Ein König hat für Menschen Verantwortung. Also ist jeder Christ, jede Gemeinde für das Wohl ihres Ortes verantwortlich. Als Lieske, der Missionshof aufgebaut wurde, haben sich Menschen das so gedacht: Wir helfen andern, weil Gott das so will. Er freut sich darüber, dazu sind wir da.

Und ein Priester – soll bei Gott für die Menschen beten und jedem die Liebe Gottes zusprechen. Das Heil verkündigen. So haben die Christen von Gott den Auftrag erhalten, Salz und Licht zu sein. Sich einzusetzen für das Wohl der Menschen, das das Leben hier gut ist. Und das Heil in Jesus, wie die Menschen den Weg in den Himmel finden können.

Heute, am Himmelfahrtstag, erinnern wir uns: nach seiner Auferstehung ging Jesus zu seinem himmlischen Vater. Er hat versprochen: einmal komme ich wieder. So steht es in der Heiligen Schrift: „Er kommt mit den Wolken und es werden in alle Augen sehen.“ (V. 7) Das wird ein Tag. Wer an Jesus glaubt, für den kommt das Licht. Wer nicht an ihn glaubt, kommt das Gericht. Wenn Jesus wiederkommt – dann ist für uns Himmelfahrt. Amen.