Unser KV im Mai hatte ein paar Besonderheiten. Ersten konnten wir unser Treffen mit ausreichend Abstand und regelmäßiger Durchlüftung des Raums testen, sprich uns analog sehen. Und zweitens durften wir einen Gast begrüßen, auf den wir bereits gespannt waren: Superintendent Tilmann Popp.
Letzter zeigte sich ebenso freudig gespannt und so konnten wir in angenehmer Atmosphäre über Gemeindearbeit, Großgraber Fragen, landeskirchliche Möglichkeiten, etc. sprechen. Wir sind dankbar für das Interesse unserer „Oberen“ und für diesen Austausch auf Augenhöhe. Eingebettet ist so ein Treffen thematisch unter anderem in Fragen nach der weiterhin vakanten Gemeindepädagogenstelle, missionarische Entwicklungsmöglichkeiten in der entstehenden Region 9 (ca. ehemaliger Kirchenbezirk Kamenz), sowie Fragen zum mittelfristigen Strukturprozess. Es ist und bleibt immer ein Ringen darum, wie die Kraft der Ortsgemeinde wahrgenommen und wertgeschätzt werden kann.
Dieses Ringen findet auch weiterhin in der Strukturgruppe statt, die sich einen Tag vor dem KV traf und sich durch die Details des Schwesterkirchvertrags hindurcharbeitete. Im Juni soll dieser fertig sein. Bitte tragt diesen und auch die Prozesse im Kirchenbezirk weiter mit im Gebet.
Eine Frage, die viele von euch wohl noch direkter bewegt, ist die nach den Gottesdiensten. Dazu fand intensive Arbeit in einem vorher tagenden Ausschuss als auch im KV statt. Der KV hat dabei beschlossen, die Gottesdienste in der bisherigen Form (als Livestream) bis einschließlich 24. Mai fortzuführen. Das hygienische Konzept welches von der Landeskirche gefordert ist (und hinter das wir uns im Hinblick auf die aktuelle Situation auch stellen) ist in Großgrabe derzeit nicht durchführbar. Das betrifft unter anderem die Frage danach, wie unsere Art Gottesdienste zu feiern sinnvollen Raum fände (Großer Anteil an Kinder, Kindergottesdienste, gerne gemeinsam Singen, viel Gemeinschaft vor, während und nach dem Gottesdienst) als auch technisch-organisatorische Fragen (Gottesdienstbesucherzahl vs. Abstandsregel, Desinfektion, …).
Wir erleben dabei sehr unterschiedliche Meinungen und wollen mit dieser Entscheidung einen Weg ebnen für eine gangbare Variante, Gottesdienste in Gemeinschaft trotz wohl noch lange geltendem Abstandsgebot etc. möglich zu machen.
Die, die dabei federführend an der Durchführung der Gottesdienste beteiligt sind melden zurück, dass es derzeit eher wichtig ist, wieder Raum für einen geistlichen Blick für und in der aktuellen Situation zu finden. Das ständige Ringen um technische Varianten und hygienisch-organisatorische Überlegungen steht dem (bei begrenztem Kraftlevel) entgegen.
Daher: lasst uns beten, dass wir Gottes Reden gut wahrnehmen. Lasst uns dankbar sein, für das was geht. Lasst uns danke sagen, an die, die das in unserer Gemeinde und in unserer Gesellschaft möglich machen.
Und: unsere Oßlinger Schwestergemeinde wird in der dreiemporigen Kirche bereits ab morgen Gottesdienste anbieten. Hierauf (und auf den Livestream aus Großgrabe) sei für alle Gottesdienstwilligen (welch seltsame Wortneuschöpfung dieser Zeit) ausdrücklich verwiesen. Die Gottesdienstzeiten werden dazu auch nochmal abgestimmt und euch rechtzeitig mitgeteilt (auf alle Fälle hier im Kalender).
Etwas was derzeit durch Corona noch nicht verschoben oder abgesagt wurde, ist die Kirchenvorstandswahl Ende diesen Jahres. Die Wählerliste dazu wurde im KV beschlossen und wird vom 15.-28. Juni im Büro in Oßling zur Einsicht ausliegen. Auch die eigentlich diesjährigen Konfimanden können nach Landeskirchenentscheid bereits daran teilnehmen.
Wenn du dich zur Wahl stellen willst, dann ist die Frist zur Einreichung des Wahlvorschlags der 2. August 2020. Sprecht uns dazu gerne an.
Das zu den aktuellen Neuigkeiten. Seid erfüllt von Hoffnung, die Gott gern gibt (Eph. 1,18).