Neues aus dem Gemeindeleben

Neues aus dem Gemeindeleben

Am vergangenen Wochenende (2. – 3. April 2022) war in Großgrabe so einiges los. Am Samstag Vormittag trafen sich viele kleine und große Helfer um Kirche, Gemeindehäuser und Außengelände vor Ostern auf Vordermann zu bringen. Vielen Dank für euren Einsatz. Es ist immer wieder schön zu erleben, wie viel Spaß doch gemeinsames Arbeiten machen kann.

Unsere kleinen Helfer bei der Mittagspause

Auch die Pfadfinder beteiligten sich tatkräftig und mit aller Muskelkraft an der Aktion. So wurde zunächst die Fahne am Schiffsmast gehisst und dann bestand die Hauptaufgabe in der Absicherung des Spielplatz-Schiffes. Dafür musste neuer Sand aufgefüllt und der Kletterturm im Erdreich verfestigt werden. Direkt im Anschluss ging es für das Team in den Gemeinde-Wald, wo Leiter Franz bereits fleißig Holz vorbereitet hatte. Für die Pfadfinder war die Sand-Aktion erst der Anfang eines Pfadfinder-Wochenendes (ab 11 Jahren) rund um die Kirche Großgrabe. Also wurde der Gemeinde-Bus einmal voll Holz beladen und im (noch zu errichtenden) Lager am Gemeindehaus wartete schon ein kräftiges Mittagessen. Überhaupt sei an dieser Stelle einmal bemerkt, dass Essen bei so einem Wochenende an der frischen Luft, vom offenen Feuer, unfassbar gut schmeckt!

Nachdem sich alle gestärkt hatten, wurden mit dem heran geholten Stangenholz zwei Koten im Garten errichtet, damit auch jeder einen halbwegs geschützten Schlafplatz bekommt. Gemeinsam wurde der Koten-Aufbau erlernt oder für die erfahrenen Pfadfinder gefestigt, denn im Sommer geht es zum Bundeslager nach Sachsen-Anhalt. Direkt im Anschluss gab es dann leckeren Kuchen, ein Dank an die Mutti von Leiter Franz! An dieser Stelle sei bemerkt, dass es bei so einem Lager auch irgendwie die ganze Zeit um Essen geht, nach dem Essen folgt die Vorbereitung der nächsten Mahlzeit.

Der nächste Hauptpunkt auf dem Tagesplan war die Vorbereitung des Abend-Lagerfeuers. Auch dieser Punkt verfolgte einen tieferen Zweck, denn es handelte sich um einen Versuchsaufbau für das diesjährige Osterfeuer, welches die Pfadfinder für die Gemeinde am Ostersonntag-Morgen ausrichten dürfen. Nebenbei wurden natürlich auch die Koten vollendet und vor allem Holz gehakt, denn es brauchte viel Feuerholz für etwas Wärme und für die Essenzubereitung. Denn es folgte ein warmes Abendessen aus Gemüse, Hähnchen und Reis, im Team zurecht geschnipselt und zubereitet über dem offenen Feuer.

Nach dem Abendessen wurde das Test-Lagerfeuer auf dem Feuertisch (diesen hatten die Pfadfinder in den Wintermonaten an der Kirche errichtet) entzündet. Der Wind wehte zwar eisig, aber das Feuer gab reichlich Wärme ab und sorgte für die notwendige Lagerfeuer-Atmosphäre. So konnte der Star-Gast Daniel mit einer Mischung aus Lobpreis, Pop, Ulk und andächtigen Tönen auf der Gitarre bis tief in die Nacht toll unterhalten. Ach ja, an dieser Stelle sei bemerkt, es gab natürlich auch ein paar Köstlichkeiten. Diesmal wurden Marschmallows in Keksen und frisch gebackene Waffeln über dem Feuer zubereitet. Und weil nach so einem langen Tag alle sehr geschafft waren, gab es nur noch eine kurze Nachtwache von den ganz ambitionierten Jungs.

Nach einer kalten Nacht bei -4 Grad weckte die Sonne dann mit ihren ersten wärmenden Strahlen und gab den Blick auf eine Stammfahne der anderen Art frei. Ein alter Pfadfinderbrauch war eingetreten, die unbewachte Fahne war gestohlen worden und so gab es für ein Wiedererlangen der Pfadfinder-Ehre erstmal eine neue Morgenaufgabe. Aber – wie sollte es anders sein – weiter ging es erst nach einem stärkenden Frühstück um das wärmende Feuer. Eine Fährte zur Fahne wurde falsch interpretiert und so wurde der gesamte Kirchturm bis unter die Kirchturmspitze erfolglos erforscht. Mit etwas Glück wurde die Fahne und der zur Fahne führende abgesteckte Weg, dann doch noch in einem Baum gefunden und so war die Einleitung für die Vormittags-Aufgabe gelegt. Die Pfadfinder wurden dafür zunächst in zwei Teams eingeteilt. Jedes Team steckte einen Pfad aus geheimnisvollen Symbolen, in unterschiedliche Richtungen heraus aus Großgrabe ab. Im Anschluss musste durch den Pfad des anderen Teams ein Schatz gefunden werden. Wie sich zeigte, war das gar nicht so einfach und so lief man auch mal eine Stunde ohne Plan über das Feld und durch den Wald. Am Ende haben alle zu ihrem Schatz und vor allem zum so wichtigen Mittagessen gefunden. Denn, Zubereitung, Essen und Abwasch ist an so einem Wochenende eine zentrale Tätigkeit. Und Daniela hatte bestens für die Pfadfinder-Versorgung an diesem Wochenende gesorgt. Wenn sie nicht schon Teamleiterin der Fenneks wäre, könnte man sie glatt zum Stamm-Proviantwart befördern.

Nach dem Mittagessen standen dann vor allem Abbau und Aufräumen im Fokus der wuseligen Tätigkeiten. So verabschiedeten sich die Pfadfinder nach einem kurzen Abschluss von diesem ereignisreichen und kalten Wochenende, gut gestärkt direkt in den Lichtblick-Gottesdienst, natürlich mit vorangestelltem Kuchen. Erwähnte ich eigentlich, dass Essen bei so einem Lager unglaublich wichtig ist?